OnPage SEO (definition Wikipedia) ist so alt wie die Suchmaschinen selbst. Doch leider begegnen mir in meinem Berateralltag immer wieder wenig optimierte SEO Seiten. Dabei bekommt der durchschnittliche e-Commerce Händler immer noch weit über 50% seines Trafik direkt oder indirekt aus den Suchmaschinen. Ein guter Grund mal wieder über OnPage SEO zu schreiben.
Ich habe in diesem Artikel 10 wichtige Regeln für die OnPage SEO Optimierung zusammen gefasst. Wie Google diese genau bewertet, ist weiterhin ein gut gehütetes Geheimnis. Jedoch ist klar, dass diese 10 Maßnahmen einen positiven Effekt auf das Ranking bei Google haben.
Fangen wir an:
1. Keywords im Title Tag
Das Title Tag bleibt das SEO relevanteste Tag auf den Contentseiten. Sorgen Sie dafür, das Ihre Keywords im Title Tag vorkommen. Am besten sollten diese am Anfang des Tags stehen. Denn nachweislich ranken Webseite mit Keywords die am Anfang des Title Tags stehen besser als wenn das Keyword in der Mitte oder am Ende des Tags auftaucht.
2. onPage SEO freundliche permante URL’s
Sorgen Sie dafür, das Ihre URLs gut lesbar und dauerhaft vorhanden sind (sogenannte Permalinks). Das Keyword oder die Keywords sollte immer auch in der URL eingebaut sein. Damit machen Sie es nicht nur Google leicht die Relevanz des Artikels zu bewerten, auch der Nutzer ist dankbar für eine klar lesbare URL. Diese dient dem Nutzer als Orientierungshilfe.
3. Multimedia Beiträge integrieren
Integrieren Sie Bilder, Diagramme und Videos in die Webseite. Das sorgt gleich für mehrerer positive Effekte. Die Bouncing Rate wird verringert und die Verweilzeit auf der Seite steigt an. Zwei wichtige Qualitäts- und Relevanzindikatoren für Google. Passen sie jedoch auf, dass die Ladezeit der Seite dadurch nicht zu sehr in die Höhe schnellt. Denn dies wiederum könnte den positiven Effekt ins Gegenteil verwandeln.
4. Ausgehende Links setzen
Setzen Sie ausgehende Links! Haben Sie keine Angst davor, dass der Nutzer ja wieder die eigenen Seite verlassen könnte. Google bewertet es sehr positiv, wenn eine Seite den Inhalt mit Quellenangaben und anderen wichtigen Seiten verlinkt. Das zeigt, dass die Seite ernsthaft am Thema interessiert ist und das ein Text gut recherchiert ist.
5. Keywords im H1 Tag
Der H1 Tag ist der bedeutendste Tag für Überschriften. Er steht in der Regel weit am Anfang und stellt Überschriften sehr gr0ß da. Die Keywords im H1 Tag sind für Google sehr relevant. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes kennzeichnend für den Inhalt der Seite.
6. Ladegeschwindigkeit der Webseite optimieren
Eine optimierter Ladegeschwindigkeit verringert die Absprungrate und erhöht die Chance das Nutzer Ihre Seite ein zweites mal besuchen. Deswegen finden auch Suchmaschinen schnell ladende Seite besser. Ein Richtschurr für die onPage SEO Optimierung sind so ca. 3-4 Sekunden Ladezeit. Länger sollte das Laden nicht dauern. Im e-Commerce Umfeld gibt es sogar Studien, wo schon nach 2,5 Sekunden signifikante Absprünge stattfinden, die zu echten Umsatzverlust führen.
Bilder stärker komprimieren oder CDNs (Content Delivery Networks), zum verteilten Laden des Contents, helfen die Seitenladezeit zu optimieren. Auch Google Analytics hat inzwischen eine ordentliche Übersicht zur Ladezeit auf der Webseitemund gibt klare Empfehlungen zur Optimierung.
7. Social Sharing Buttons nutzen
Googel setzt immer mehr auf Signale (Links) die aus den sozialen Netzwerken kommen. Deswegen werden diese Links immer wichtiger. Streuen Sie Ihr Content selbst in Netzwerken wie Facebook, Twitter und Co., aber geben Sie auch auf allen Lesern der Seite die Möglichkeit Ihren Content zu teilen.
Google+ sollte man im übrigen hier nicht vernachlässigen. Oftmals ist dieses Netzwerk aufgrund der geringeren Reichweite nicht im Fokus von Webseiten- oder Shopbetreibern. Aber für Google sind die Inhalte dort natürliches sehr relevant. Vor allem aber auch für die Herstellung von Beziehungen zu anderen Daten wie Google Profilen, Google Places etc.
8. Ausreichend langen Content schreiben
Wer es ernst meint, schreibt auch entsprechend umfangreiche Inhalte. ab 500 Wörtern geht es los. Google mag ausführliche Texte. Jedoch nicht übertreiben. 500-1.500 Wörtern sollten es sein, um auch von den Suchmaschinen eine positive Bewertung für den Umfang zu bekommen. Dieser Text hat übrigens genau 965 Wörter 🙂
9. Bouncerate minimieren
Eine hohe Bouncrate ist für OnPage Optimierung eine mittlere Katastrophe. Google wird die Seite, so wie die Nutzer scheinbar auch, als wenig relevant betrachten. Deswegen verringern Sie die Bouncerate durch Videos, interne Links und guten und relevanten Content. All dies sorgt für eine niedrigere Bouncerate.
10. LSI Keywords setzen
LSI-Keywords (Latent Sematik Indexing Keywords) sind Keywords, die mit dem eigentlich Keyword stark Themenverwandt sind. Bei Google findet man diese unter den Suchergebnissen unter „verwandte Suchbegriffe zu…“. Diese Keywords sorgen für eine schnelle Thematische Einordnung und werten das eigentlich Keyword im Kontext auf. Eine der Praktiken, die bei vielen onPage SEO Optimierungen komplett ausgelassen wird.
Damit haben wir 10 der wichtigsten Regeln für die OnPage SEO Optimierung zusammen. Wenn Sie diese 10 Tipps beherzigen, dann tun Sie schon mehr als 90& aller Webseitenbetreiber für Ihr Suchmaschinenranking.
Lassen Sie Ihre Seite doch mal von eines der Zahlreichen SEO OnPage Tools testen. Hier haben Sie eine wahre Fundgrube von Verbesserungsideen.
Für den sofortigen Einstieg in die onPage SEO Optimierung
Hier noch zwei gute und kostenlose SEO Tools für den sofortigen Einstieg und Ausbau der Optimierung:
Über den Autor
Mit dem Fokus auf Wirtschaftlichkeit berät Stefan Ponitz als e-Commerce Consultant seit vielen Jahren Versand- und Onlinehändler in Fragen der Onlinestrategie, der Konzeption von Onlineshops sowie der Optimierung und der Vermarktung von Onlineshops.
Dabei versteht sich Stefan Ponitz als “Hands on-Berater”. Er erklärt nicht nur, sondern setzt mit seinem weitreichenden Netzwerk auch Projekte erfolgreich um. Damit liefert er keine reinen Theorien sondern praxiserprobte und wirtschaftliche Lösungen.
In zahlreichen Projekten konnte er Erfahrung sowohl bei Dienstleistern, als auch bei Händlern sammeln. Dies ermöglicht Stefan heute eine vollständige Betrachtung aller wertschöpfenden Einheiten in Versandhandelsunternehmen.
Stefan Ponitz veröffentlicht regelmäßig Fachartikel in bekannten Fachmagazinen. Darüber hinaus ist er Kommentator und Gastautor in Blogs und Buchveröffentlichungen.
Stefan Ponitz ist Herausgeber des Branchen-Blogs fokus-ecommerce.de.
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